Stephen Shore gilt als das Wunderkind der New Yorker Fotoszene: Kaum sechs Jahre alt, experimentiert er bereits in der Dunkelkammer, dem 12jährigen kauft Edward Steichen Fotografien für das MOMA ab. Drei Jahre lang lebt der junge Stephen Shore in Andy Warhols Factory und mit 24 widmet ihm das Metropolitan Museum als erstem lebenden Fotografen eine Einzelausstellung. Sein Lebenswerk wird erstmals in diesem Band in ganzer Breite vorgestellt. »Uncommon Places« handelt von Amerika, seinen Landschaften, Highways und Kleinstädten und von der Lebenswelt der amerikanischen Mittelschicht. Shores Amerika-Bild ist unpathetisch, unverfälscht und in seiner Ambivalenz zwischen der scheinbaren Banalität der Motive und der unbestreitbaren Brillanz der Fotografie so befremdlich wie faszinierend.