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Sylvie Blum.

Venus selbst.

22.5 x 25 cm, 120 Seiten, 60 farb. Polaroids, Ln.

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Ein fordernder Blick. Leicht verwischt. Verwackelt? Die Farben wirken monochrom, der Bildaufbau spontan, der Ausschnitt ungeplant. Selbstansicht einer Muse. Sylvie Blum, die Witwe Günter Blums, des Meisters der erotischen Fotografie, gewährt dem Betrachter einen erregenden Einblick. Sylvie Blum ist souverän, sie emanzipiert sich von den Kommandos eines jeden Dirigenten hinter der Kamera. Gehorcht nur den Möglichkeiten der antiquierten Technik einer Polaroidkamera SM 70. Sucht sich vage durch den Blick in das Objektiv. Setzt sich aus einer Armlänge selbst in Szene. Nicht die ausgeklügelte Perfektion, vielmehr der Moment, das spontane Experimentieren im Klick-Risch-Entwickel-Rhythmus der Kamera, die auch schon Andy Warhol für seine Schnappschüsse bevorzugte, bestimmt das Ergebnis.