»Tausendmal ist es beschrieben worden: das Ablegen der Kleidung, das Ausleeren der Taschen. Immer die gleiche Prozedur geht der Beraubung der Persönlichkeit voraus. Bevor sie die bürgerlichen Rechte, die Menschenwürde oder das Leben verlieren, wird den Menschen die Welt genommen, die sie in der eigenen Tasche tragen. ... eine Postkarte, ein Notizbuch und dann Fotos, die man bei sich trägt. Manchmal zufällig, oft als ausgesuchte Begleiter in die Fremde. Das vergangene Leben als Trost, Erinnerung und Hoffnung.« (FAZ) Nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden 2400 private Fotografien gefunden. In dem Gedenkbuch »Vor der Auslöschung... - Fotografien gefunden in Auschwitz« wurden diese Fotos zum ersten Mal veröffentlicht. Jede Aufnahme ist im Textband detailliert dokumentiert. Daneben schildern Beiträge mehrerer Autoren die Erforschung der Bilder. (Text engl.)