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William Henry Fox Talbot.

Von Sophie Hedtmann u.a.

22,5 x 26,7 cm, 143 S., viele Abb., geb.

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Talbot entwickelte das Prinzip des Negativ-Positiv-Verfahrens, das die Vervielfältigung eines fotografischen Bildes durch Abzüge vom Negativ ermöglichte. Es wurde zur Grundlage aller wesentlichen fotografischen Prozesse seit etwa 1860 bis zur verbreiteten Anwendung der Digitalfotografie in den 1990er Jahren. Im Frühjahr 1834 präparierte Talbot normales Schreibpapier mit verschiedenen Lösungen von Kochsalz und Silbernitrat und machte es auf diese Weise lichtempfindlich, legte undurchsichtige Objekte darauf und setzte es der Sonne aus. Die belichteten Partien verfärbten sich dunkel, die übrigen blieben hell. Die so entstandenen Fotogramme nannte er sciagraphs (Schattenzeichnungen). Er setzte seine Versuche fort, denn seine Papiere waren noch nicht lichtempfindlich genug, um in einer Kamera verwendet zu werden. Er bat einen befreundeten Künstler in eine lichtdicht beschichtete Glasplatte eine Zeichnung zu ritzen, kopierte dieses Negativ mehrfach auf seine lichtempfindlichen Blätter und begründete so eine grafische Technik, die später cliché-verre genannt wurde. Einzelne Kapitel zu »Talbot - Poet der Bilder« von Sophie Hedtmann und Philippe Poncet zu »Die Fotografie und die Wirklichkeit« u.a. (Text franz.)