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Jardin de la Malmaison. Ein Garten für die Kaiserin Josephine.

Von H. Walter Lack u.a. München 2004.

22,5 x 34 cm, 328 S., 160 Abb., davon 156 in Farbe, Seide gebunden im Schmuckschuber.

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Josephine, erste Ehefrau Napoleons und spätere Kaiserin Frankreichs, ließ um 1800 den Garten ihres Schlosses Malmaison bei Paris von bedeutenden Gartenarchitekten zu einer der schönsten Anlagen dieser Art in Europa umgestalten. Ein Zeitzeuge berichtet über einen Gewächshausbesuch mit Josephine: »Sie ließ uns die großen Gewächshäuser durchlaufen und benannte uns dort diese seltenen Pflanzen, welche die Kunst und Geduld des Menschen in unserem Klima wachsen ließen. Es ist hier, sagt sie uns, wo ich mich glücklicher fühle, wenn ich den Purpur des Kaktus studiere, als wenn ich den ganzen Prunk betrachte, der mich umgibt. Es ist hier, wo ich gerne inmitten der vegetabilischen Heerscharen throne; hier ist die Hortensie, die vor kurzem den Namen von meiner Tochter entlieh, die Soldanelle der Alpen, das Veilchen von Parma, die Lilie vom Nil, die Rise von Damiette; diese Eroberungen aus Italien und Ägypten werden Napoleon zu keinen Feinden werden; hier aber sind meine eigenen Eroberungen, fügte sie hinzu, in dem sie uns ihren schönen Jasmin aus Martinique zeigte; der von mir angepflanzte und kultivierte Same erinnert mich an meine Heimat, meine Kindheit und meinen Schmuck als junges Mädchen. Und wirklich, als sie das sagte, erschien ihre kreolische Stimme wie Musik voll Ausdruck und Zartheit.« Von den dort angepflanzten Raritäten wurden für die Kaiserin vom berühmten Blumenmaler Pierre-Joseph Redouté Porträts angefertigt und danach in Kupfer gestochen. Das vorliegende Buch enthält neben einer mit zeitgenössischen Aquarellen illustrierten Einführung alle 120 Blumentafeln des Originalbandes aus dem Botanischen Museum Berlin sowie einen kurzen Fotoessay über Schloss und Park heute. Der hier vorliegende Band ist eine buchkünstlerische und gartenhistorische Rarität - ein Prachtband für Bibliophile und Gartenkunstbegeisterte!