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Diskursgeschichte der Weimarer Republik. Band 2.

Von Thorsten Eitz, Isabelle Engelhardt. Vorwort von Georg Stötzel. Oetwil am See 2015.

15 x 21 cm, 416 S., Abb., pb.

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Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche. Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform. Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.