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Adolf Grimme. Eine Biografie.

Von Kai Burkhardt. Köln 2007.

16 x 23 cm, 384 S., geb.

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Wer ist eigentlich der Mann, nach dem der »Grimme-Preis«, die höchste Auszeichnung des deutschen Fernsehens, benannt ist? Fast vergessen ist heute der Mensch hinter dem Namen. Dabei erschließt sich die Bedeutung der Auszeichnung erst dann, wenn man den Lebensweg von Adolf Grimme studiert. Wäre er »nur« Generaldirektor des NWDR gewesen, trüge der Preis heute vermutlich einen anderen Namen. Die Laufbahn Grimmes begann im Schuldienst der Weimarer Republik. Er war der letzte Kultusminister Preußens und hatte in dieser Funktion die undankbare Aufgabe, das Feld des Geistes gegen die Nazis zu verteidigen. Nach 1933 schloss er sich einer Widerstandsgruppe an, die unter dem Namen »Rote Kapelle« in die Geschichte einging. In der Nachkriegszeit verantwortete er den Aufbau des Kultusministeriums im neu geschaffenen Land Niedersachsen. Grimme war Schulmann und Sozialist, vor allem aber ein religiös begabter Mensch, der seine politischen Grundlagen in den Evangelien suchte. Zeitweilig gehörte er dem Vorstand der SPD an. Er verkörperte ein preußisches Ideal, das in der frühen Bundesrepublik nicht ohne Einfluss blieb. Der Preis ist nach ihm benannt, weil seine Lebenshaltung der Nachwelt als Beispiel dienen kann.