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Russland 1989. Der Untergang des sowjetischen Imperiums.

Von Helmut Altrichter. München 2009.

14 x 22 cm, 448 Seiten, 9 Abb., geb.

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Die Hoffnungen, die sich mit Michail Gorbatschows Wahl zum Generalsekretär der KPdSU im März 1985 verbanden, waren gewaltig gewesen. Doch sein Versuch, mit einer neuen Politik der Offenheit (glasnost) und des demokratischen Umbaus (perestrojka) die wirtschaftliche Stagnation zu überwinden, scheiterte. Dieses Buch schildert das entscheidende Jahr 1989.1989 diskutierte der neue, so gut wie frei gewählte Volksdeputiertenkongress in Moskau die ungelösten Fragen der sowjetischen Außen- und Innen-, Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik so offen wie nie zuvor, und ein Millionenpublikum verfolgte die direkt übertragenen Parlamentsdebatten an den Bildschirmen. Die blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Nationalitäten, im Baltikum, in Moldawien, im Transkaukasus und in Mittelasien, erfassten dann das gesamte Land wie ein Flächenbrand. Und in Berlin fiel die Mauer - das Ende der kommunistischen Regime in Polen und Ungarn, der Tschechoslowakei, Bulgarien und Rumänien war gekommen. Am Ende dieses Jahres 1989 war die Sowjetunion nicht mehr, was sie über Jahrzehnte verkörperte, selbst wenn sie erst zwei Jahre später endgültig zerbrach. Mit ihr hatte sich Europa, die Welt verändert. »... Altrichter zeichnet den Verlauf des Volksdeputiertenkongresses minutiös nach und erschließt damit dem interessierten Leser ein außerordentlich facettenreiches Kaleidoskop der damaligen Sowjetgesellschaft. Ohne jede Eile widmet er sich einzelnen Streitpunkten, die schwere innersowjetische Konflikte in jener Zeit offenbarten, die noch lange nachwirken sollten...,«(Sabine Adler, Deutschlandfunk).