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Alfred Hrdlicka. Großes Studienblatt zu »Hölderlin«, 1972.

Radierung. WV 462. Edition Galerie Hilger 1978.

50 x 69,8 auf 63 x 90 cm, Papier, Ätzung, Mezzotinto geschabt auf Kupfer, Drucker Walter Fischer. sign., num., Auflage 50 Expl.

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Elias Canetti nannte ihn »das letzte Urgestein der Ungebrochenheit«. Gewalt und Sexualität, Elend und Tod bestimmen den Geist, die Wucht, die Zartheit seines Werkes. Ein Realist? Ein politischer Expressionist? Ein Naturalist? Viel einfacher: Alfred Hrdlicka, Grafiker, Bildhauer und Linkshänder, Wiener. Der österreichische Maler, Bildhauer, Zeichner, Grafiker (1928-2009) war ein künstlerisches wie politisches Schwergewicht, der sich mit seiner Kunst gegen Krieg, Gewalt und Faschismus wandte, seine Bildsprache war figurativ. Ein großes druckgrafisches Oeuvre begleitet sein bildhauerisches Werk, aus dem wir diese Radierung anbieten. Biografisch geht es im »Hölderlin-Zyklus« um die Jahre 1802 bis 1806, die Zeit nach Hölderlins Rückkehr aus Frankreich, als der Dichter in den Hochverratsprozess seines Freundes Isaak von Sinclair verwickelt wurde.