Hier ein sensationeller Fund, den wir für Sie aufgestöbert haben: das Blatt »Im Dogma« des berühmten Malers Christian Schad (1894-1982), der quasi ob seines langen Lebens ununterbrochen an den wesentlichen Kunstströmungen und -umbrüchen des 20. Jahrhunderts teilnahm. Sein Name wird mit Neuer Sachlichkeit, Verismus, Dada und dem Leben eines Flaneurs im Vorkriegsdeutschland assoziiert. Die größte Popularität erlangte er als Maler der Neuen Sachlichkeit, deren Hauptvertreter er neben den »Großen« der Weimarer Republik George Grosz und Otto Dix war. Vor allem seine Frauenportraits sind jedem, der sie einmal gesehen hat, im Gedächtnis geblieben. Das Blatt wurde von ihm im Jahr 1975 gedruckt, da die Druckplatte hatte er bereits 1966 geschaffen. Es zeigt einen wollüstigen Minotaurus mit seinem mädchenhaften Opfer. Das Motiv ist bildfüllend und weist in seinem Hintergrund mehrere charakteristische Anspielungen wie Maske, Feuer etc. auf. Kleine Restmenge des 1975 gedruckten Konvolutes von damals insgesamt 70 Exemplaren. Vom Künstler selbst signiert, nummeriert, datiert und betitelt!