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Jean Cocteau. Orphée. (1963).

Original Lithografie mit Stempelsignatur.

Papierformat 55 x 38 cm, Original Lithografie, in der Platte signiert und zusätzliche Stempelsignatur, nummeriert, Auflage: 100 Exemplare, Drucker: Fernand Mourlot Paris.

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Versand-Nr. 551791
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Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Jean Cocteau (1889-1963) war einer der vielseitig begabtesten Künstler und Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Unter dem Einfluss der verschiedenen Kunstströmungen verfasste er in Frankreich Romane und Theaterstücke, schrieb Libretti für Strawinsky, entwarf Ballette, schuf Filme mit Kultpotential und war auch ein begnadeter Zeichner. Die Mythen und das Irreale spielen dabei eine große Rolle. Er war mit den Großen seiner Zeit gut bekannt und befreundet: mit Pablo Picasso, Edith Piaf, Man Ray, Aristide Maillol. Mit Jean Marais, seinem Lebensgefährten, drehte er Filme, die unsterblich wurden. Unverwechselbar und magisch ist sein grafisches Werk, das an Anziehungskraft bis heute nichts verloren hat. Er war mit einem hochgradigen Orpheus-Affekt behaftete, hatte den Orpheus-Mythos bereits zu einem Bühnenstück und einem Film verarbeitete, war geradezu von der Idee besessen, dass jeder Dichter in der vierten Dimension lebe - vor allem Orpheus und er, Cocteau als sein Wiedergänger - und mithin dauernd durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wandele. Insofern ist dieses Blatt, eine Original Lithografie, programmatisch für den Künstler. Das griechische Profil des Jungen ist eine spontane, mit entschieden sicherem Strich ausgeführte Zeichnung, die Cocteau in eine Lithographie überführte.