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Roger Loewig. Dunkelland. Zeichnungen 1965 bis 1972.

Hg. Dieter Brusberg. Katalog, Berlin 1972.

32,9 x 22,5 cm, 48 S., durchgehend meist s/w- Abb., pb. mit 4 eingebundenen Originalarbeiten auf Bütten, Bücher im Impressum nummeriert, Aufl. 1111 Expl.

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Aus Anlass der ersten Retrospektive von Roger Loewig in Deutschland im August 1972 ist der vorliegende Katalog erstanden, der durch eine Sammlung eindrucksvoller Werke des Künstlers brilliert. Ein von Schreckensbildern, von Todesorgien und Angstlawinen eingeholter Fremdling in der deutschen Kunstszene nach 1945, einer, den kollektives Unheil, millionenfaches Leid, das Stigma einer Epoche mit dem Zwang der chimärischen Metapher, der introvertierten Klage belasten. Er ist neun, als sich die polnische Tragödie ereignet; mit vierzehn, sagt er, »zerbrachen alle Werte für mich«. Das Ende des Katastrophe signalisiert für Loewig den Beginn des memento mori. Darüber will Loewigs erste bundesdeutsche Retrospektive authentischen und möglichst umfassenden Aufschluss vermittelt. Sie präsentiert die zeichnerische Produktion einer Dekade, deren Pole zwei entscheidende äußere Ereignisse bestimmen: der offene Konflikt mit der Exekutive sowie der legale Exodus von Ost nach West. Der Band ist nummeriert und enthält 4 eingebundene original Grafiken auf Bütten, das Buch ist nummeriert. Für Schatzjäger!