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Die Graphischen Bücher - Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jhs - 5 Bände

Mit einer Originalgraphik von Johannes Grützke

Alle Bände haben das Format 17,5 x 26 cm und einen farbigen Leineneinband. Sie sind alle in einer einmaligen limitierten Auflage von 999 numerierten Exemplaren erschienen und im Impressum vom jeweiligen Künstler signiert. Diesem Paket-Angebot ist exklusiv eine signierte Originalgraphik von Johannes Grützke beigegeben.

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Lion Feuchtwanger »Die Einsamen« Band 18. Mit Zeichnungen und 2 Originalkupferstichen von Baldwin Zettl. Feuchtwanger war neunzehn, als er 1903 mit den beiden Prosaskizzen Die Einsamen an die Öffentlichkeit trat, kaum daß er sein Abitur bestanden hatte. Der spätere imposante Historienerzähler erprobte hier sein Talent. In vielerlei Facetten belichtet er das Phänomen der Einsamkeit, ob es nun um die Abgehobenheit eines Philosophen, ironisch Glanz und Elend Friedrich Nietzsches darstellend, oder um die pubertären Erwartungen und Erkenntnisse eines Jungen geht. Baldwin Zettl, geb. 1943, bevorzugte bereits bei seinem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig den Kupferstich. Nach dem Kupferstecher Johannes Wüsten ist er einer der wenigen Graphiker des 20. Jhs, der diese altmeisterliche Technik für Buchillustration verwendet. 72 Seiten. Hans Magnus Enzensberger »Verteidigung der Wölfe« Band 17. Mit 16 Montagen im Siebdruck von Hans Platschek. Von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten Bücher des Jahres 2000 prämiert. Der literarische Erstling »Verteidigung der Wölfe« erschien 1952. Die Kritik stellte den Autor in die unmittelbare Nachfolge von Brecht und Benn. Feinfühlig und in schillernder Metaphorik werden Symptome politischen und menschlichen Versagens in der Gesellschaft freigelegt und Mißstände zornig angeklagt. Und es wird vom Paradies geträumt. Hans Platschek gehört zu einer Künstlergeneration in Deutschland, die nach der Nazizeit versuchte, wieder Anschluß an internationale Kunstentwicklungen zu erlangen. Die entstandenen Montagen zu Enzensbergers Lyrik reflektieren die Verhältnisse der 50er Jahre. 104 Seiten. Heinrich Böll »Der Zug war pünktlich« Band 14. Mit 7 Originallithographien von Bernhard Heisig. Bölls frühe, 1949 erstmals erschienene Erzählung veranschaulicht eindrucksvoll im lakonischen Erzählstil die typischen Kriegserfahrungen seiner Generation: Den Verlust aller Ordnungen und Wertvorstellungen, die Verschleuderung und den Mißbrauch von Leben, das Betrogensein und die fehlende Liebe. Bernhard Heisig einer der bedeutendsten deutschen Maler und Graphiker, hat sich in einer Suite von Bildern noch einmal mit dem Thema Krieg auseinandergesetzt. Die Technik der Lithographie verleiht den Bildern Raum und Tiefe und zwingt den Betrachter zum Weiterdenken. 124 Seiten. Kästner »Herz auf Taille«. Band 13. Mit 40 Originalacrylstichen von Egbert Herfurth. Kurt Pinthus begrüßte das Erscheinen von Kästners erster Gedichtsammlung mit folgenden Worten: »Eine Zeit, in der trotz stärkster Erschütterung, immer noch und immer wieder Dummheit, Dumpfheit, Trägheit zu siegen droht, benötigt Satyriker: Scharfsprecher, Scharfschreiber gegen die Stumpfheit. Ein neuer Satyriker solcher Art ist Erich Kästner, der scharfe Verse losschmettert, um stumpfe Geister scharf zu machen.« Mit Herz auf Taille begann die Karriere des weltweit bekanntgewordenen Autors, der sich als feinsinniger Moralist über alle Zeitumstände hinweg treu geblieben ist. Kästners Erstling erschien 1928. Egbert Herfurth, geboren 1944, gehört seit vielen Jahren zu den meistbeschäftigsten und erfolgreichsten Illustratoren Deutschlands. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet und prämiert. 92 Seiten. Günter Grass »Die Vorzüge der Windhühner« Band 8. Mit 3 Originallithographien und 7 Bleistiftzeichnungen von Johannes Grützke. Grass gehört zweifellos zu den großen Autoren der Gegenwart. Bereits seine 1956 erschienenen frühen Gedichte liefern eine Fülle an Bildern und entfalten in nahezu ungehemmter Weise Dinge, Gestalten, Geschichten und Situationen. Stark ist der Hang des Dichters, dem Beobachteten eine Stimme zu geben. Grass setzt auf Tempo, verschwenderische Phantasie und auf die Turbulenz der Ereignisse. Johannes Grützke, geboren 1937, wurde vor allem bekannt als Maler, der die Symbolfiguren des Marxismus in grotesken Posen zu Gartenzwergen schrumpfen ließ. Seine Nähe zu den Themen von Grass und seine Fähigkeiten zur poetischen Überzeichnung erlauben einen sinnvollen Dialog zwischen Text und Bild. 84 Seiten.