Pablo Picasso (1881-1973) gilt als einer der größten Zeichner des 20. Jahrhunderts. Dieser Band verfolgt die beeindruckende Entwicklung seines Zeichentalents. Der Band beginnt mit den frühreif-akademischen Blättern der Jugend; seinen neoklassizistischen Zeichnungen folgen die meisterlichen Arbeiten der frühen 1920er Jahre. Insgesamt stellt der Band eine Auswahl von mehr als 70 Arbeiten auf Papier vor. Umfangreich kommentiert werden besonders seine stilistischen und technischen Veränderungen hervorgehoben. Am Anfang und am Ende steht bei Picasso eine klassische Zeichentechnik, die von den dazwischen gezeigten Experimenten, abweicht. Ein Essay von Susan Grace Galassi stellt ausführlich Picassos Zeichentechnik vor und begründet sein Interesse an den Alten Meistern. Marilyn McCully liefert einen Beitrag über die frühen Kritiken zu den Zeichnungen. Die Beiträge über Picassos Stil, dessen Quellen und Technik zeigen die Bedeutung der Zeichnung für den Künstler. Hier entwickelte er neue Ideen und erfand Bildlösungen. In diesem Medium setzte er sich mit seinen Vorgängern auseinander, konkurrierte mit ihnen und überwand seine Mentoren. Die Bedeutung der Zeichnung für Picassos Werk ist kaum zu überschätzen. (Text engl.)
