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Im Gefolge Dianas. Frauen und höfische Jagd im Mittelalter 1200-1500.

Von Katharin Fietze. Köln 2005.

15,5 x 23 cm, 176 S., 14 farb. und 16 s/w-Abb., geb.

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Im Mittelalter war die Jagd ein wesentlicher Bestandteil der höfischen Kultur. Zum Privileg des Adels geworden, betrieb dieser die Jagd zum sportlichen Vergnügen, zum geselligen Zeitvertreib und aus Leidenschaft. Jagdausflüge boten zudem Spielraum für gesellschaftliche und politische Kontakte, so dass die Jagd zugleich ein Forum der Selbstinszenierung und der Standespräsentation war. In ihrem buch geht Katharina Fietze der bisher wenig bekannten Rolle von Aristokratinnen bei der höfischen Jagd nach. Im Vordergrund stehen dabei kultur- und sportgeschichtliche Aspekte. Am Beispiel historischer Frauengestalten sowie anhand von Darstellungen jagender Frauen in der mittelalterlichen Literatur und Kunst veranschaulicht die Autorin Vorraussetzungen und Möglichkeiten ihrer Beteiligung. Entgegen gängiger Vorstellungen waren die adeligen Damen mehr als nur passive Betrachterinnen, angenehme Gesellschaft oder zierendes Beiwerk; vielmehr nahmen sie häufig selbst aktiv am Jagdgeschehen teil. Verschiedene Formen der Beiz- und der Hetzjagd, bei denen sich die Aristokratinnen vergnügten und auszeichneten, werden exemplarisch vorgestellt.