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Juden in Schwarzburg. Festschrift zu Ehren Prof. Philipp Heidenheims (1814-1906).

Schlossmuseum Sondershausen 2006.

2 Bde. 21 x 28 cm, 536 Seiten, 317 s/w-Abb., pb. im Schuber.

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Als eines der letzten sichtbaren Zeugnisse jahrhundertealten jüdischen Lebens in Sondershausen versteckt sich im Wald oberhalb der Stadt, am Hang des Göldners, der Friedhof der hiesigen jüdischen Gemeinde. 250 Jahre Geschichte der Sondershäuser Juden birgt dieser Ort, von seiner Anlage im Jahr 1699 bis zur Vertreibung und Vernichtung auch dieser Gemeinde im 20. Jahrhundert. An die 200 Grabstellen, Grabsteine und Grabsteinfragmente künden noch heute von längst vergangenen Zeiten, obwohl auch hier Verwitterung ebenso wie Vandalismus bis in die jüngste Zeit deutliche Spuren hinterlassen haben und lang nicht mehr jedes Grab von einem Grabstein gekennzeichnet wird. Mehr noch als ins Leben und Sterben Einzelner geben uns diese Grabsteine und ihre Inschriften einen Einblick in das Denken und Streben einer ganzen Gesellschaft zwischen Tradition und Akkulturation, Judentum und Bürgertum.