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Debating American Modernism. Stieglitz, Duchamp, and the New York Avant-Garde.

Von Debra Bricker Balken.

18,2 x 23,7 cm, 189 S., 116 Abb., davon 86 in Farbe, geb., Text auf Englisch.

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Katalog, 2003. Als Duchamp 1915 von Paris nach New York zog, war er enttäuscht von der hauptsächlich naturbezogenen abstrakten Werken, die er überall sah. Er ließ öffentlich verlautbaren, dass amerikanische Künstler in zu hohem Maße abhängig wären von den veralteten europäischen Traditionen und darüber hinaus ihre eigentlich größten Themen - Wolkenkratzer und Technik - übersehen hätten. Indessen blieb die Künstlergemeinschaft um Alfred Stieglitz mit seiner »291« Galerie dem Glaube an die Natur treu und betonte die ausschlaggebende Rolle von Intuition und Spiritualität zur Erschaffung von Kunst. Das Kreuzfeuer zwischen Duchamp und Stieglitz und ihrer jeweils zugehörigen Kreise definierte ein signifikantes Moment in der amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Es bedarf der Arbeiten von Künstlern beider Seiten, von Charles Demuth, Georgia O’ Keeffe und Paul Strand bis Man Ray, Francis Picabia und Marsden Hartley, um den Modernismus diskutieren zu können. Ein Aufsatz der Kuratorin Debra Bricker Balken spürt dem roten Faden der Debatte der ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts nach. Balken befasst sich u.a. mit dem Phänomen sexuell aufgeladener Symbole, das sich in den Arbeiten eigentlich aller dieser Künstler wiederfinden lässt und vereint so auf ironische Weise die beiden gegensätzlichen Künstlerkreise. In einem weiteren Essay befasst sich Jay Bochners mit den jeweiligen Verstößen der Künstler gegen die Erwartungen der Allgemeinheit an die amerikanische Kunst.