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Frans Masereel. Wir haben nicht das Recht zu schweigen - Les poètes contre la guerre.

Von Karl-Ludwig Hofmann, Peter Riede. Saarbrücken 2015.

21,5 x 30 cm, 140 S., zahlr. s/w-Abb., geb.

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Frans Masereel engagierte sich Zeit seines Lebens künstlerisch wie politisch für eine freie und solidarische Gesellschaft. Holzschnitte, Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde waren seine Mittel, um soziale und politische Realitäten darzustellen und für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten. Er selbst äußerte sich im Dezember 1961 so: »Wollte man mit wenigen Worten den Inhalt - oder die Tendenz - meines Werkes zusammenfassen, könnte man sagen: Es ist für die Unterdrückten, gegen die Unterdrücker, in allen Bereichen des gesellschaftlichen und geistigen Lebens, es ist für Brüderlichkeit unter allen Menschen, gegen diejenigen, die ein Interesse daran haben, die Menschen zu entzweien, es ist für jene, die den Frieden anstreben und gegen die Kriegshetzer.« Der Blick auf sein bewegtes Leben und das umfangreiche Werk, den Karl-Ludwig Hofmann und Peter Riede in diesem Band bieten, soll mahnende Erinnerung an die beiden verheerenden Weltkriege sein, die durch eine Reihe von Gedenktagen verstärkt im Fokus einer breiteren Öffentlichkeit stehen, aber auch an all die anderen Kriege auf unserem Globus, die bis heute ein friedliches, gleichberechtigtes Miteinander der Menschheit verhindern. Der zweite Teil des Buches ist Masereels Kontakten zu Literaten gewidmet, seinen Beziehungen zu Autoren, die wie er die Schrecken des Krieges aufzeigten, deren Werke er illustrierte oder die bedeutsame Besprechungen seiner Bilderzyklen schrieben: u. a. René Arcos, Johannes R. Becher, Bertolt Brecht, Georges Duhamel, Hermann Hesse, Thomas Mann, Romain Rolland, Stefan Zweig. So wird auch das künstlerische Netzwerk sichtbar, in dem Kriegsgegner aus verschiedenen europäischen Staaten miteinander verbunden waren.