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absolute Paul Feyerabend.

Hg. Malte Oberschelp. Freiburg 2002.

15 x 20 cm, 224 Seiten, zahlr. Abb., pb.

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Der Beamtensohn Paul Feyerabend ging als junger Mann einen Weg, der damals, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, eher für das großbürgerliche Milieu seines frühen Vorbilds Ludwig Wittgenstein charakteristisch war: Mit 16 wusste er bereits alles über Physik und Mathematik. Die Verbindung von naturwissenschaftlichem Interesse und positivistischer Philosophie sowie seine Vorliebe für die angelsächsische Kultur führten ihn zu Karl Popper nach England und 1958 in die USA. Seiner Anglophilie ist es auch teilweise zuzuschreiben, dass er zum Schreckgespenst der Philosophie im 20. Jahrhundert wurde. Als er Ende der 60er-Jahre in Anlehnung an den klassischen Liberalismus von John Stuart Mill eine »anarchistische Theorie des Wissens« entwickelte, wirbelte er nicht nur die philosophischen Seminare durcheinander, sondern sorgte mit dem Slogan »Anything Goes« auch außerhalb der Universität für eine Spaltung quer durch alle Lager. »absolute Paul Feyerabend« präsentiert Ausschnitte aus den wichtigsten Werken des Enfant terrible, ein ebenso witziges wie pointiertes und scharfzüngiges Interview und einen biografischen Essay des Herausgebers. Mit faksimilierten Postkarten, Fotos und dem ersten Kapitel des bisher nicht auf Deutsch erschienenen Bandes »Conquest of Abundance« (»Die Kolonisation der Vielfalt«).