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Anschläge von »Drüben«. DDR-Plakate 1949-1990.

Hg. Museum Folkwang. Katalogbuch Essen 2015.

20,5 x 26,5 cm, 144 Seiten, durchg. farb. Abb., pb.

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Das Plakat gehörte zu den wichtigsten Propagandamitteln der Deutschen Demokratischen Republik. Schon in den 1950er und 1960er Jahren entstanden bemerkenswerte Arbeiten etwa von John Heartfield und Klaus Wittkugel, und aller Zensur und produktionstechnischen Einschränkungen zum Trotz erblühte ab den 1970ern eine Plakatkunst von so hoher Qualität, dass diese auch international Beachtung fand. Stellvertretend sind für diese Zeit Roman Weyl, Bernd Frank, Volker Pfüller, Dietrich Kaufmann und Gert Wunderlich zu nennen. Nicht wenige Gestalter machten damals mit formalen Experimenten - so Lutz Dammbeck in seinen Filmplakaten - auf sich aufmerksam, bevor in den späteren Jahren der DDR dann eine zunehmende Banalisierung des Plakats zu beobachten war. Die Plakatstiftung Ost hat 2007 mit der Ausstellung »Überklebt - Plakate aus der DDR« eine erste historische Betrachtung geliefert. Das Deutsche Plakat Museum im Museum Folkwang geht jetzt auf die Ambivalenz in der Gestaltung der Plakate zwischen Kunst und Propaganda ein.