Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt naturgemäß bei der Darstellung der antiken griechischen und römischen Bukolik, vertreten etwa durch Theokrit, Longos bzw. Vergil. Darüber hinaus beleuchten Streiflichter die Entwicklung der Gattung vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit. Der Vergleich der Daphnis-Gestalt bei Theokrit und bei Vergil verdeutlicht den Funktionswandel antiker Hirtendichtung, die nicht immer identisch mit eskapistischer Schäferromantik war.