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Das deutsche Pfarrhaus. Hort des Geistes und der Macht.

Von Christine Eichel. Berlin 2012.

14,5 x 21,5 cm, 320 Seiten, geb.

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Eine Pfarrerstochter ist Kanzlerin, ein ehemaliger Pfarrer Bundespräsident. Zufall? Seit Martin Luther den Zölibat verwarf, stieg das deutsche Pfarrhaus zum Paradigma christlichen Zusammenlebens auf. Als Hort der Bildung und Bollwerk gegen säkularen Sinnverlust wurde es auch gesellschaftlich relevant: religiöses Biotop und politischer Gegenentwurf, bürgerliche Enklave und antibürgerlicher Kampfschauplatz. Und nicht zuletzt Heimat so unterschiedlicher Pfarrerskinder wie Albert Schweitzer, Friedrich Nietzsche oder Gudrun Ensslin. Die Geschichte des deutschen Pfarrhauses erzählt von einem geistigen Reizklima mit hohem Wertepotenzial. Glaube, Liebe, Hoffnung, aber auch Kritik, Einspruch und Radikalität - das sind offenbar wieder attraktive Optionen in Zeiten des unverbindlichen Pragmatismus. Mit Lesebändchen.