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Der Beginn eines verschwundenen Zeitalters.

Von Konstantin Paustowskij. Frankfurt a.M. 2002. Aus der Reihe »Die Andere Bibliothek«, Band 216.

13 x 21,5 cm, 527 Seiten, Leder.

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Paustowskijs berühmte Autobiogrophie erreicht ihren dramatischen Höhepunkt mit dem Ausbruch der Februar-Revolution. Dieses Ereignis überrascht im Kiew des Jahres 1917 einen ahnungslosen fünfundzwanzigjährigen Taugenichts ohne festen Beruf, der im Ersten Weltkrieg seine Haut als Sanitäter gerettet hat und nun in den Strudel einer Umwälzung gerät, bei der man jederzeit aus reinem Zufall erschossen werden kann. In den Wirren des Bürgerkriegs landet Paustowskij in Isaak Babels Odessa, wo er die panische Flucht der weißen Emigranten miterlebt. Nach der Blockade der Stadt tritt eine große Stille ein, und in Jalta und Batumi erlebt der angehende Schriftsteller Momente einer trügerischen Idylle. Er versteht sich nicht als Akteur, sondern als Zuschauer des welthistorischen Dramas. Die atmosphärische Dichte seiner Erzählung, seine Fähigkeit, große Ereignisse »en miniature« zu beschreiben, und vor allem eine unerklärliche Heiterkeit machen eine verschwundene Zeit lebendig, ohne die auch das heutige Rußland nicht zu verstehen ist. Limitierte Auflage (999 Exemplare).