Das sorgfältig edierte Buch widmet sich einem Gott, der nicht zu fassen ist. Eingewandert aus Asien, wurde Pan in antiken Zeiten zum Gebieter von Arkadien, dem weiten Reich der Freiheit jenseits des Urbanen und gestalteter Natur. Als Nomadisierender in einem fest umrissenen Territorium sollte Pan im Draußen leben, in dem allein das Naturrecht gilt, das weder Gutes noch Schändliches kennt. Plutarchos, letzter Priester in Delphi (Phokien), dem berühmtesten Orakel im antiken Griechenland, verfaßte den Bericht von einer Begebenheit, die davon handelt, dass der Große Pan tot ist. Doch der Totgesagte hat überlebt und seinen arkadischen Traum fortgewebt. Darstellungen in Malerei, Skulptur, Plastik und Kunstgewerbe zeigen Pan als Dämonen, mächtigen Fürsten Arkadiens, harmlosen Hirtengott, Melancholiker, Liebeshungrigen oder großen Verführer. Eine empfehlenswerte Lesereise durch die Zeitalter, auf den Spuren des Pan von der Antike bis in die Gegenwart.