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Der (im-)perfekte Mensch. Methamorphosen von Normalität und Abweichung.

Von Petra Lutz, Thomas Macho u.a. Deutsches Hygiene Museum Dresden 2003.

17 x 24 cm, 483 Seiten, mit teils farbigen Abb., pb.

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Menschen gelten als »normal«, oder sie werden als »abweichend« oder »behindert« wahrgenommen. Die Bedeutung dieser Unterscheidung ist veränderlichen historischen Bedingungen unterworfen. Dass sich überhaupt ein Leitbild vom Menschen etabliert hat, ist die Folge einer Kette von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen. Das Buch zeichnet den historischen und aktuellen Umgang unserer Gesellschaft mit Abweichung und Normalität nach. Es reicht von den Freakshows des 19. Jahrhunderts, in denen dreibeinige oder Spitzkopf-Menschen ausgestellt wurden, über die mit der Herstellung ausgefallener oder fehlender Körperfunktionen befasste Prothetik des Ersten Weltkriegs bis zu den Biowissenschaften und genetischen Experimenten des 21. Jahrhunderts, die im Vertrauen auf die Fähigkeit zur Vervollkommnung des Menschen dessen Umbau anvisieren. Wann gelten Menschen als perfekt oder »imperfekt«, versehrt oder unversehrt? Der reich bebilderte Band spürt der Art nach, wie sich die Wahrnehmungen von und die Blicke auf unsere Körper im Lauf der Geschichte verändert haben.