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Der (im)perfekte Mensch - Methamorphosen von Normalität und Abweichung

Hg. Petra Lutz u.a. Köln 2003.

392 S., 100 Farbabb., pb.

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Menschen gelten als »normal«, oder sie werden als »abweichend« oder »behindert« wahrgenommen. Die Bedeutung dieser Unterscheidung ist veränderlichen historischen Bedingungen unterworfen. Daß sich überhaupt ein Leitbild vom Menschen etabliert hat, ist auf kein biologisches oder anthropologisches Faktum zurückzuführen - es ist vielmehr Folge einer Kette von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen. Das reich bebilderte Buch zeichnet Geschichte und Gegenwart von Abweichung und Normalität nach, von den Freakshows des 19. Jahrhunderts, in denen dreibeinige Menschen ausgestellt wurden, über die mit der Herstellung ausgefallener oder fehlender Körperfunktionen befasste Prothetik des Ersten Weltkriegs, bis zu den Biowissenschaften und genetischen Experimenten des 21. Jahrhunderts, die im Vertrauen auf die Fähigkeit zur Vervollkommnung des Menschen dessen Umbau anvisieren.