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Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung

Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung

Von Tom Segev.

14 x 22 cm, 764 S., geb.

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Berlin 1995. Die Hoffnung, ja, die Erwartung auf Erlösung aus dem alptraumhaften schrecken richteten die Überlebenden der »Endlösung« 1945 auf das Gelobte Land, auf Palästina und die dort lebenden Juden. Doch statt auf Mitgefühl stießen sie auf Verdächtigungen und statt auf Interesse für ihre Erfahrung auf eisiges Schweigen. Wie Schafe, so hörten sie, hätten sich die Ermordeten, die eigene Mutter, der Vater, die Töchter, die Söhne, die Freunde, wie Schafe hätten sie sich zum Schlächter treiben lassen, statt im widerstand den Heldentod zu suchen. Wer aber überlebt habe, der sei schuldig geworden, denn nur durch Egoismus habe er sich gerettet, während die anderen starben. In aufrüttelnder weise beschreibt der israelische Historiker Tom Segev zum erstenmal den Umgang der Israelis mit dem Holocaust, seinen millionenfachen Opfern und denen, die überlebten.