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Die Technologiefalle - Essays

Die Technologiefalle - Essays

Stanislaw Lem

318 Seiten, gebunden

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Vieles von dem, was heute Wirklichkeit geworden ist, hat der polnische Zukunftsforscher und Science-fiction-Autor Stanislaw Lem vor mehr als drei Jahrzehnten in phantastischer Formulierung vorweggenommen. Heute unterzieht er die technische Entwicklung, die Biotechnologie und Gentechnik, die Informationstechnologie und die so genannte Künstliche Intelligenz einer strengen Prüfung. Seine Überlegungen zur futurologischen Wissenschaft hat er in der Summa technologiae zusammengefasst: ein Werk, das sich - erdacht als ferne Prophetie und gewagt bis zur Bilderstürmerei - noch heute im Zentrum der wissenschaftlichen und konstruktionstechnischen Praxis wiederfindet. Mit »Die Technologiefalle« knüpft Lem an die Summa an. Die dort entwickelten Ideen, Prognosen und Projekte werden im Abstand von dreißig Jahren am aktuellen Stand von Theorie und Technik gemessen, und sie erweisen sich als verblüffend aktuell; vieles hat sich bewahrheitet. Der Fortschrittsoptimismus von damals ist jedoch gedämpft. Die Ambivalenz, mehr noch, die Zweifelhaftigkeit dessen, was als »Fortschritt« ausgegeben wird, tritt in Lems Essays deutlich hervor. Als Paradigma, an das alles Menschengemachte nicht heranreicht, erscheint die natürliche Evolution. Die Technoevolution hat kaum eine Chance, deren Vollkommenheit zu erreichen, und jedes gelöste Problem lässt neue Probleme entstehen. Stanislaw Lem betont in seinem neuen Buch die ethische Dimension unseres kollektiven Handelns und sieht in manchen aktuellen Ausformungen der technischen Entwicklung einen Moralverlust. Auch seine eigenen Projektionen stellt er unter das Postulat der Menschlichkeit, und er lässt sich im Zeitalter postmoderner Beliebigkeit seine moralische Ernsthaftigkeit nicht abkaufen.