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Dimitri Schostakowitsch. Künstlerische Identität und staatliche Repression.

Von Bernd Feuchtner. Kassel 2002.

23,9 x 15,9 cm, 268 S., 9 s/w-Abb., geb.

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Mit glühender Nadel gestrickt ist diese fundierte Auseinandersetzung des Musikjournalisten Bernd Feuchtner mit Dimitri Schostakowitsch, seiner Musik und ihren zeitgeschichtlichen Hintergründen. Der Autor legt ein leidenschaftliches Bekenntnis zum Schaffen Schostkowitschs und seiner verborgenen systemkritischen Haltung ab. Er beschreibt kenntnisreich die komplexe politische Situation im vor- und nachrevolutionären Russland und schildert in beklemmend eindringlicher Weise die Gräueltaten vor allem des Stalin-Regimes, das ungezählte Intellektuelle und Andersdenkende verschwinden ließ und liquidierte. Die ausführlichen Werkbesprechungen, die Feuchtner zu einigen Stücken des porträtierten Komponisten liefert, lassen parallel zur Lektüre auch eine nähere Beschäftigung des Lesers mit der Musik selbst angeraten erscheinen, um neben ihrer rein musikalischen Qualität auch die darin verborgene außermusikalische Dimension zu erfassen.