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Ein Haus bauen. Besuche auf fünf Kontinenten.

Von Georg Brunold. Frankfurt/M. 2006.

13 x 22 cm, 352 Seiten, geb. in Buchschlaufe, Leseband, lim., nummeriert.

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Der Reportage in deutscher Sprache geht es nicht gut. Der Autor ist einer der wenigen, die dagegen aktiv etwas tun. In den vergangenen zehn Jahren war er auf allen Kontinenten unterwegs: im Fernen Osten wie im Vorderen Asien, in Amerika, in Arabien und immer wieder in Afrika, aber auch in Kalabrien, in der Moldau und im Emmental, auf Neuseeland und in der Karibik. In zwei Dutzend Meisterstücken zeigt er, was mit diesem Genre möglich ist. Bei seinen Besuchen in aller Welt erliegt Brunold nicht der Versuchung, Identitäten auf bündige Formeln zu bringen, sondern er schärft den Sinn für die Gemeinsamkeit aller Erdbewohner: dass nämlich keiner recht weiß, wer er ist. Denn bemühen sie sich nicht alle unentwegt darum, ihre Lage zu verbessern und dadurch selber andere zu werden? So bauen wir alle an unserer kleinen und großen Welt, mit- und gegeneinander, um uns darin einzunisten, oft um den Preis, andere daraus zu vertreiben. Mit Brunolds Reportagen erfährt man weit mehr als nur Fakten über das Leben, in Brunolds Reportagen ist man vor Ort und denkt vor Ort: am Grab im Reisfeld bei Vietnams Ahnen, mit Eva unter dem haitianischen Apfelbaum oder auch mit Philip Roth in seinem Kinderzimmer an der Summit Avenue 81, Vorstadt Weequahic, Newark.