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Fernstenliebe. Ehen zwischen den Kontinenten.

Von Georg Brunold. Frankfurt/M. 1999.

13 x 22 cm, 312 S., geb. in Buchschlaufe, Leseband, lim., nummeriert.

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Allein in Deutschland müssen es Hunderttausende sein, und in Europa sind es vermutlich Millionen: Paare, die über alle Kulturgrenzen hinweg zueinander gefunden haben. Sonderbar, wie wenig man über sie weiß. Fast könnte man glauben, dass das Thema tabuisiert ist, weil es so oder so unter dem Verdacht des Rassismus steht. Dabei geht es hier zuallerletzt um den vulgären Sex-Tourismus, von dem die Magazine schaudernd schwärmen. Es sind Liebesgeschichten der dritten Art, Abenteuer mit hohem Einsatz, Flughafenehen, leidenschaftliche Kulturüberschreitungen und Konflikte im Alltag, auf den Ämtern und im Bett. Es geht um Glücksverheißungen, Ambivalenzen, Fluchtversuche, um Entdeckungsreisen ins Innere, um Verstrickungen, Gefahren, Erlösungen... Wer sie schildert, begibt sich auf einen schmalen Grat zwischen Intimität und Indiskretion, und er braucht Kühnheit, Takt und einen langen Atem. Die drei Autoren dieses Bandes haben, jeder für sich, eine eigene literarische Form gefunden, irgendwo in einem unerforschten Terrain zwischen Autobiographie, Reportage und Reflexion. Diese Berichte sind spannend, weil sie von Menschen handeln, die die Spannungen dieser Welt nicht nur rezensieren, sondern am eigenen Leib austragen.