Obwohl »Moby Dick« als einer der bekanntesten Romane der Weltliteratur gilt, ist sein Autor, Herman Melville, im Grunde ein Unbekannter geblieben. Zu seinen Lebzeiten wurde er missverstanden, verkannt oder ignoriert. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts begann seine Wiederentdeckung als ein Begründer moderner Literatur. Anhand zahlreicher, neu oder erstmalig übersetzter Dokumente wird Melvilles Leben von den abenteuerlichen Reisen in die Südsee bis zu den dunklen Jahren des amerikanischen Bürgerkriegs anschaulich geschildert und Zusammenhänge mit dem Werk verdeutlicht. Überraschende Aspekte in Melvilles Werk zeigen eine vielschichtige Verbindung zur europäischen Philosophie, Kunst und Literatur, die in der frühen amerikanischen Literatur einzigartig ist. Der Leser ist eingeladen, Herman Melville auf seiner beständigen Suche nach Wahrheit rund um die Welt und in die Tiefe labyrinthischer Bibliotheken zu folgen.