»Man kann davon ausgehen, daß die fischreichen Flüsse in unmittelbarer Nähe der Klöster Disibodenberg und Rubertsberg Hildegard veranlaßten, die Namen der Fische und die Vielfalt der Lokalformen zu studieren, um sie entsprechend dem Schöpfungsakt des vierten Tages als Teilgebiet des Liber simplicis medicinae in ihrem Fischkatalog zu vereinen. Neben der Aufarbeitung einheimischer Arten nimmt Hildegard auch eine Reihe von Fremdfischen auf, deren Beurteilung sich nicht auf direkte Beobachtung, sondern auf das Vorhandensein älterer Schriften in Klosterbibliotheken oder auf mündliche Überlieferung stützt.« (Aus dem Vorwort)