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Hundsköpfe und Amazonen. Als die Welt voller Monster war.

Von Werner Petermann. Wuppertal 2007.

14,5 x 20,5 cm, 419 S., zahlr. Abb., geb.

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Monströse Rassen, einäugig oder hundsköpfig, beheimatet an den Rändern der Welt, sind das Thema der fantastischen Ethnografie. Kopfgeburten, oft auf Hörensagen oder Missverstandenem beruhend, eingebunden in ein Geflecht aus kollektiven Vorstellungen des Fremden, Anderen, deren negativer Mehrwert bis heute nicht aufgebraucht ist. Zweifellos konnte sich die ethnografische Imagination als Produzentin des Fantastischen in früheren Zeiten ausschweifender entfalten. Die Zahl der ethnischen Abstrusitäten, die in die antike und mittelalterliche Weltwahrnehmung Einzug gehalten haben, ist erstaunlich groß. Mit dem Schrumpfen der weißen Flecken auf der Landkarte und dem Triumph naturwissenschaftlicher Erkenntnis fanden sie sich überwiegend auf der Seite der Imagination wieder. Einige, wie die einst weithin bekannten Hundsköpfe, verschwanden sang- und klanglos. Andere, wie die Amazonen, beanspruchen auch weiterhin die öffentliche Fantasie. Selbst in unserer Zeit feiern Monstren und Mirabilien von einst ihre ikonografische Auferstehung: als Aliens populärer Sciencefiction.