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In der Ferne. Die Wahrnehmung des Raums in der Vormoderne.

Von Axel Gotthard. Frankfurt am Main 2007.

14 x 21,5 cm, 245 S., pb.

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Versand-Nr. 385280
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Anhand von Berichten über das Reisen und Umherziehen in Mittel-, Süd- und Westeuropa untersucht der Autor die Raumbezüge der Menschen vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn der Aufklärung. Gereist sind die Menschen damals aus vielfältigen Gründen: Patrizier knüpften neue Handelsbeziehungen, Handwerksgesellen gingen auf die Walz, Pilger suchten das Seelenheil, Adlige absolvierten die Kavalierstour. Was erlebten diese Menschen unterwegs als fremd, in welche Heimat sehnten sie sich zurück? Reisende, erfahren wir, identifizierten sich als Franken oder Bayern, als Katholiken oder Juden, nicht als Deutsche oder Franzosen. Grenzen wurden kaum wahrgenommen. Der Band führt vor Augen, in welchem Maße Nationen und Grenzen ein Konstrukt der Neuzeit sind, und bietet faszinierende Einblicke in die Mentalität der Menschen in der Vormoderne.