Elias Canetti lobte John Aubrey, »der Menschen im 17. Jahrhundert so sah, wie der gerissenste Dichter heute. Er maßte sich nicht an, sie gut oder schlecht zu finden, es gab ohnehin zuviel Prediger. In seiner schwerleserlichen Schrift bleibt alles ungeordnet liegen, und als es nach Jahrhunderten endlich entziffert wurde, war es immer noch seiner Zeit voraus, die Menschen, wie er sie sah, sind erst heute am Leben.«. Es treten auf: Berühmtheiten wie sein Freund Thomas Hobbes, Francis Bacon, Edmund Halley und Thomas Morus, aber auch Söldner, Spekulanten, Erfinder, Huren und Architekten. Dem Zerfall der von Pest, Brand, Hexenwahn, Bürgerkrieg zerfurchten Zeit setzt Aubrey die Gewißheit entgegen, daß sich im Detail das Ganze bewahren ließe: Die Rettung liegt im Unscheinbaren, und das Bedeutende findet immer am Rande statt. Limitierte Auflage (999 Exemplare).