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Lexikon der imaginären philosophischen Werke.

Von Andreas Urs Sommer. Berlin 2012. Aus der Reihe »Die Andere Bibliothek«, Band 326.

12,5 x 22 cm, 300 Seiten, geb. im Schuber.

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Für philosophischen Denken ist es wesentlich, in Alternativen zu denken. Immer anders, niemals konsequent - das ist exemplarische Philosophie. Und die gehört in eine ANDERE BIBLIOTHEK. Schon Sokrates fand nach Jahren intensiven Studiums der Philosophie nur eine Antwort auf all seine Fragen: »Ich weiß, dass ich nichts weiß.« Und Immanuel Kant, Königsberger Theorie-Ikone, traute sich über die Welt vor seiner Tür so wenig zu sagen, dass er sich selten um praktische Erkenntnis, dafür aber umso intensiver um die Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis überhaupt bemühte. Mit anderen Worten: Viele philosophische Bücher sind nie geschrieben worden - aus Respekt, aus Zeitmangel, aus Lustlosigkeit. Höchste Zeit also für ein Lexikon der imaginären philosophischen Werke, das all diese unausgesprochenen Ideen vereinigt. Ob Seneca, Cicero oder Averroes, Ockham, Pascal oder Leibniz, von den deutschen Klassikern Fichte oder Kant ganz zu schweigen, und natürlich mit Blick auf die Modernen wie Carnap oder Benjamin und viele, viele beinahe unbekannte Denker, zeigt uns der Autor, wie die virtuelle Philosophie zu ihrem Recht kommt. Und die Philosophie wäre nicht die Königsdisziplin der Wissenschaft, wenn sie die kritische Würdigung des noch nicht Verfassten nicht gleich mit übernähme. Und so ist das Lexikon der imaginären philosophischen Werke beides - Konstruktion und Kritik des Virtuellen. Originalausgabe; Einband aus schwarzem Spiegelpapier mit optischem Täuschungseffekt, Fadenheftung und Lesebändchen. (Aufbau-Verlag)