Scharfzüngig, geistreich, feinnervig - ein poetischer Schatz zwischen Nachtmahren und Liebesgeflüster. In knappen Gedichten und Miniaturen zeigt sich Marlene Dietrich als genaue Beobachterin, die in den quälend schlaflosen Nächten ihrer letzten Jahre in Paris Emotionen und Weggefährten ihres Ruhms sich in Erinnerung ruft. Dieses bislang unbekannte Originalmaterial wurde erst jetzt von Maria Riva, der Tochter Marlene Dietrich, freigegeben. »Nachtgedanken« birgt faszinierende Zeugnisse eines rebellischen, sensiblen Geistes, und ist gleichzeitig ein melancholischer Abschied von der versunkenen Welt der Ikonen des 20. Jahrhunderts.