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Moderne Film-Theorie. Eine Einführung.

Hg. Jürgen Felix. Mainz 2014.

15 x 21 cm, 320 S., einige Abb., pb.

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Beginnt der moderne Film mit der Nouvelle Vague, so eröffnet die von Truffaut, Godard u. a. Ende der 50er-Jahre propagierte »politique des Auteurs« auch einen neuen cineastischen Diskurs, der sich um die Person des Regisseurs als eines originären Künstlers zentriert. Dieser Art der »Autorenpolitik«, deren Paradigma besonders die populäre Filmpublizistik noch heute bestimmt, haben seit den 60er Jahren Filmsemiotik, Genrekritik und Apparatustheorie, feministische und neo-marxistische Filmtheorien Betrachtungsweisen entgegengestellt, die den Film als mediales Zeichensystem und das Kino als Ort gesellschaftlicher Ideologieproduktion analysieren. In den 80er Jahren erlebte die Filmtheorie nicht nur eine Wiederbelebung des stilgeschichtlichen Ansatzes, initiiert durch David Bordwells Untersuchung des »Classical Hollywood Cinema«, sondern fand in Frederic Jameson auch einen modernen Interpreten des postmodernen Diskurses. Die von Deleuze vorgestellte Taxonomie des Films, die in den USA populäre Neo-Phänomenologie und das Thema der Intermedialität markieren die gegenwärtig maßgeblichen Neuansätze einer Filmtheorie im Zeitalter der Audiovision. Der Band ist als Einführung in die Geschichte der modernen Filmtheorie konzipiert. In den einzelnen Kapiteln werden jeweils zentrale Paradigmen einer Theoriebildung sowie Positionen ihrer maßgeblichen Vertreter und Perspektiven dieses Forschungsfeldes dargestellt. Exemplarische Analysen ausgewählter Filme sollen ergänzend illustrieren, was eine Filmtheorie am konkreten Gegenstand zu erhellen vermag.