Wie gehen verschiedene Kulturen mit dem entblößten menschlichen Körper um? Welche historischen Wurzeln gibt es in der heute inflationär zur Schau gestellten Präsentation des unbekleideten Körpers? Wo verlaufen die kulturellen Grenzen zwischen akzeptierter Zurschaustellung und Tabubruch? Dieser Band gibt Antworten aus kulturvergleichender Perspektive. Dieses Buch, das historische, ethnologische, soziologische und kulturwissenschaftliche Ansätze miteinander verbindet, zeigt, welche kulturellen Bedeutungen sich mit Entblößung verbinden. So wird es möglich, aktuelle Tendenzen, die sich mit Stichworten wie Love-Parade, Christopher Street Day oder Big Brother umschreiben lassen, historisch bis zu den Anfängen des Naturismus und der Freiköperkultur-Bewegung zurückzuverfolgen.