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Reisen ins Reich 1933 bis 1945.

Von Oliver Lubrich. Frankfurt a.M. 2004. Aus der Reihe »Die Andere Bibliothek«, Band 240.

13 x 21,5 cm, 431 Seiten, Leder.

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Der fremde Blick - das ist das Thema dieses Buches. Wie nahm die Außenwelt dieses entfesselte, der Katastrophe entgegentaumelnde Deutschland wahr? Was fiel Schriftstellern, Journalisten und anderen Augenzeugen auf? Es ist ein höchst widersprüchliches Bild, das diese bisher kaum genutzten Quellen zeichnen. Nicht die politische Analyse steht dabei im Vordergrund, sondern die unmittelbare Alltagserfahrung. Manche Besucher waren anfangs von der Dynamik des »Dritten Reiches« fasziniert. Einige blieben bis zum Ende Sympathisanten des Regimes; andere schildern den Prozeß ihrer allmählichen Desillusionierung. Dagegen legten die kühleren Köpfe von Anfang an eine Hellsicht an den Tag, die beeindruckend ist. So sah der schwedische Dichter Gunnar Ekelöf schon kurz nach der Machtergreifung den Zivilisationsbruch voraus, und die Amerikanerin Martha Dodd kam bereits 1938 zu dem Schluß, daß die Verfolgung der Juden in einer planmäßigen Vernichtungspolitik gipfeln würde. Limitierte Auflage (999 Exemplare).