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Schall und Rauch. Die wilden 20er.

Einleitung von Christoph Becker. Mit Texten von Cathérine Hug, Petra Joos, Stanislaus von Moos, u.a. Katalog, Kunsthaus Zürich 2020.

23 x 28 cm, 272 S., 200 farb. Abb., pb.

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Versand-Nr. 1201875
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Die 1920er Jahre stehen wie kein anderes Jahrzehnt für Aufbrüche und Rückfälle. In keiner anderen Periode des 20. Jahrhunderts war die Sehnsucht der Menschen nach Neuerungen wohl so groß wie zu jener Zeit. Urbanistische Visionen wurden entworfen, Städte wuchsen in rasanter Geschwindigkeit, klassische gesellschaftliche Rollenbilder wurden hinterfragt und aufgebrochen, benachteiligte bzw. unterdrückte Minderheiten verschafften sich Gehör in Kultur und Politik. An die Seite eines die Interessen der Arbeiter berücksichtigenden Alltags gesellte sich eine wachsende Freizeitindustrie. Der hohe Innovationsgrad dieser Zeit fand direkten Niederschlag in der Experimentierfreudigkeit der Künste. Überraschend ist, dass deren Erzeugnisse nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Anders als bei vielen Ausstellungen, die sich den 1920er Jahren gewidmet haben, werden Schau und Buch Stilrichtungen wie Bauhaus, Dada, Neue Sachlichkeit sowie Design- und Architekturikonen des Modernismus nicht separat betrachten, sondern sie in Dialog setzen, wodurch die Stilheterogenität jener Aufbruchsjahre besonders deutlich hervortritt. Der Fokus richtet sich auf Berlin, Paris, Wien und Zürich, dabei werden alle Medien wie Malerei, Plastik, Zeichnung, Fotografie, Film und Collage erfasst. Auch soll den weniger bekannten Positionen, insbesondere denen von Frauen, eine Plattform geboten werden.