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Sergio Leone. Es war einmal in Europa.

Von Harald Steinwender. Berlin 2012.

17 x 22 cm, 404 S., 363 Abb., pb.

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Versand-Nr. 1149261
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Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Die Motive: Amerika als mythischer Projektionsraum, das Genrekino und seine Regeln, Rituale und Gewalt in Männerbünden. Die Ästhetik: übernahe Großaufnahmen, die rabiat gegen atemberaubende Weitwinkeltotalen geschnitten werden; eine enge Verbindung von Musik und Ironisierungen, Brüchen und Stilisierungen. Ohne Zweifel war der italienische Regisseur Sergio Leone ein auteur, ein Filmemacher mit eigenen Themen und deutlich erkennbarer Handschrift. Und er inszenierte einige der größten Erfolge des europäischen Kinos: Bereits sein erster Western »Für eine Handvoll Dollar« avancierte zu einem der einträglichsten Nachkriegsfilme Italiens, begründete den Italowestern und etablierte Clint Eastwood als Star. Mit »Spiel mir das Lied vom Tod« schuf Leone einen der berühmtesten Western überhaupt und mit seinem Spätwerk »Es war einmal in Amerika« die definitive Hommage an den Gangsterfilm. Sein Oeuvre verdient es, neu entdeckt zu werden, zumal gegenwärtige Hollywoodregisseure von den Coen-Brüdern bis zu Tarantino auf die von ihm etablierten filmischen Mittel zurückgreifen. Das Buch beleuchtet die wiederkehrenden Themen und Motive in Leones Filmen, untersucht den innovativen Einsatz von Filmmusik und Sounddesign, Kameraarbeit und Montage und spürt postmodernen Aspekten sowie dem zeitgeschichtlichen und kulturellen Hintergrund seines Werks nach.