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Sybille Bedford. Ein Vermächtnis.

Sybille Bedford. Ein Vermächtnis.

Frankfurt/M. 2003. Aus der Reihe »Die Andere Bibliothek«, Band 223.

13 x 21,5 cm, 399 Seiten, Leder, Lesebändchen, limitierte Auflage (999 Expl.).

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Die Jahre, bevor in Europa die Lichter ausgingen, sind literarisch merkwürdig unbehandelt geblieben. Kein deutscher Erzähler, mit Ausnahme von Thomas Mann, hat uns einen großen Gesellschaftsroman hinterlassen, der uns diese reiche, ahnungslose, schwer begreifliche Zeit fühlbar machen könnte. Nicht zufällig ist es eine Emigrantin, gebürtig in Berlin, aufgewachsen zwischen Deutschland, Frankreich und England, die diese Lücke geschlossen hat. Vertraut mit der Atmosphäre der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, mit dem jüdischen Großbürgertum Berlins ebenso wie mit dem badischen Landadel, entwirft Sybille Bedford ein Diorama dieser uns heute fernen Welt. Auf brillante Weise verbindet sie Elemente des Bildungs- und des Familienromans mit der politischen Kolportage. Boom und Ruin, Antisemitismus und Kulturkampf, militärischer Wahn und liberales Aufsteigertum bilden den historischen Hintergrund des Romans, dessen Handlung ein halbes Jahrhundert umspannt. Sybille Bedford ist 1911 in Berlin geboren, nach langen Jahren in Frankreich, Spanien und Italien lebte sie in London, wo sie 1993 verstarb. In der bibliophilen Lederausgabe und in wenigen Restexemplaren nur bei uns jetzt preisreduziert erhältlich!