Wie gestaltete sich das Gastmahl zu Zeiten Homers? Was waren die Regeln beim klassischen Symposium? Heidrun Merkles Streifzug durch die Kulturgeschichte des Genießens beginnt vor mehr als 2500 Jahren in Griechenland, berichtet von der dekadenten Völlerei in der römischen Kaiserzeit, von der Würzwut des Mittelalters, den Tafelsitten der Renaissance und schließt mit einer Darstellung der Eßkultur des gehobenen Bürgertums in der Neuzeit. Die aufgerufenen Zeugen, ob Montaigne oder Thomas Mann, belegen, was festliches Speisen in der jeweiligen Epoche auszeichnete und wie sich der Akt der bloßen Nahrungsaufnahme zu einem ästhetisch bedeutsamen Ereignis hin verwandeln konnte.