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Zeitmaschine Lausitz. Oasen der Moderne. Stadt- und Landschaftsgestaltungen im Lausitzer Revier.

Von Ulf Jacob u.a.

26,5 x 21,5 cm, 127 S., durchgehend s/w- Abb., geb.

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Katalog, Großräschen 2003. Lausitzer Oasen? Diese Vorstellung könnte zunächst Irritationen hervorrufen, verbinden sich mit dem Begriff »Oase« doch für gewöhnlich exotische Bilder der Ferne wie Brunnen in wegelosen Dünenlandes, Palmenhaine oder üppige Gärten. Und dennoch gibt es auch im Süden des Landes Brandenburg Orte, denen die Bezeichnung zu unterschiedlichen Zeiten und unter wechselnden sozialen, kulturellen und politischen Umständen zugesprochen worden ist. Schon Fürst Pückler verglich sein Gartenreich in Muskau mit einer »Oase, rings vom Wald umgeben, wie eine Insel vom Meere.« Rund einhundert Jahre später meinte der »Landschaftsanwalt« Hans Solbrig, durch die Anlage eines künstlichen Binnensees am Rande der Reichsautobahn Berlin-Breslau »mitten in einem öden Kiefernforst eine wirkliche Oase« geschaffen zu haben. Die »Oase« erfährt im Zuge der Europäisierung und Popularisierung eine wesentliche Inhaltserweiterung: Aus einem geografischen Fremdwort wurde eine Kulturmetapher der westlichen Moderne.