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Le portrait mis à nu. Théodore Géricault und die Monomanen.

Von Gregor Wedekind. München 2008.

12,5 x 21 cm, 128 S., 32 Abb., pb.

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Die fünf Bildnisse von Geisteskranken, die Géricault um 1820 malte und die Gegenstand zahlloser Spekulationen waren, stellen eine kunstgeschichtliche Besonderheit dar. Nun liegt eine neue Interpretation vor. Erstmals hielt Géricault psychisch kranke Menschen in großformatigen Ölporträts fest. Bis heute ist unklar, ob der Maler sie auf eigene Faust oder als Auftragsarbeit geschaffen hat. Ursprünglich dem medizinischen Kontext der französischen Psychiatriereform zu Anfang des 19. Jahrhunderts zugehörig, wurden sie später als Meisterwerke der Porträtgattung hochgeschätzt. Gregor Wedekind synthetisiert und vertieft erstmals in deutscher Sprache die verschiedenen Hypothesen zur Funktion der Bilder zwischen Medizin und Kunst. Er schlägt eine Interpretation vor, die den Porträtcharakter der Werke in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt, wobei der Künstler in den Porträts die körperliche und moralische Konstitution des Menschen verhandelt. Die Grenze zwischen dem Normalen und dem Pathologischen ist beunruhigend unklar geworden.