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Memento vivere.

Von Angelika Wesenberg. Berlin 2002.

21 x 12 cm, 66 S., zahlr. z.T. farbige Abb., pb.

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Arnold Böcklins populäres »Selbstbildnis mit fiedelndem Tod« von 1872 ist von Anfang an sehr unterschiedlich gedeutet worden. Unter Stichworten wie »Künstler und Tod«, »Inspiration«, »Augenblicklichkeit« erschließt sich noch heute eine Vielzahl von Aspekten. Die symbolistischen Bilder Böcklins in der Nationalgalerie stießen wie die zeitgleichen Werke der Impressionisten lange Zeit sowohl auf große Bewunderung wie auf entschiedene Ablehnung. Kaiser Wilhelm II. lehnte beide Richtungen als »unwahr« ab; andere spielten sie als unvereinbar gegeneinander aus, der Museumsdirektor Hugo von Tschudi gab ihnen unter dem Aspekt der Geniereligion nebeneinander Raum.