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The Art of George Quaintance.

Hg. Dian Hanson u.a. Köln 2010.

29 x 39,5 cm, 168 S., durchg. Abb., meist in Farbe, geb.

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George Quaintance war ein Künstler, der seiner Zeit voraus war, ein Mensch, der zwar erfolgreich mehrere berufliche Karrieren verfolgte, es aber nie schaffte, zu echtem Ruhm zu gelangen. Quaintance, der 1957 verstarb, lebte und arbeitete in einer Zeit, als Homosexualität ein Tabuthema war, als seine lebensfrohen Bilder und Fotografien des männlichen Körpers keinen Penis zeigen durften. In einer Ära vor Stonewall, vor der sexuellen Revolution, vor Aids und bevor es Rechte für Schwule gab, befand sich Quaintance mit seiner hochkitschigen Erotikkunst am Rande der Legalität. Quaintance« maskuline Fantasiewelt mit Latin Lovers, lüsternen Cowboys und kantigen Stallburschen hat bis heute nichts von ihrer verführerischen Faszination eingebüßt. Seine gesuchten Werke - insgesamt gibt es nur 55 Exemplare - tauchen selten bei Auktionen auf, sondern werden meist privat für nicht genannte Beträge verkauft. Er gilt als der beste Künstler für die »männliche Anatomie« in den 1940er- und 1950er-Jahren. Seine Arbeiten, die in Physique Pictorial, Demi-Gods und Body Beautiful erschienen, inspirierten eine ganze Generation von Kunstschaffenden, wie Tom of Finland, Harry Bush, Etienne und andere, schwächer leuchtende Sterne am rosafarbenen Firmament. Quaintance, der auf einer Farm im ländlichen Virginia aufwuchs, erfand sich auf faszinierende Weise immer wieder neu: Er war Tänzer im Variété, dann Lieblingsporträtist der Washingtoner Schickeria und schließlich Hairstylist für Promis - und das, obwohl er niemals selbst Hand an eine Frisur legte. Der Band zeichnet die bemerkenswerte Lebensgeschichte von George Quaintance nach und stellt seine lebensfrohen, aber auch kulturell aussagekräftigen Bilder neu vor - Werke, die Quaintance zum beliebtesten und erfolgreichsten Künstler seines Faches und zu einer der schillerndsten Figuren seiner Zeit machten. (Text dt., engl., franz.)