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Anton Mirou (1578-vor 1627). Ein Antwerpener Maler in Frankenthal.

Von Jörg Diefenbacher. Braunschweig 2007.

24 x 33 cm, 170 S., über 170 meist farb. Abb., geb.

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Gesucht, gesammelt und geschätzt werden seine Gemälde schon seit über 400 Jahren. Außerhalb des Kunsthandels jedoch waren Informationen über Anton Mirou bisher nur schwer und bruchstückhaft zugänglich. Der Bildband von Jörg Diefenbacher bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Malerei des flämischen Meisters, der wie zahlreiche seiner Berufsgenossen aufgrund der Zeitumstände seine Heimatstadt Antwerpen verlassen musste. In der Kurpfalz fand die Familie einen sicheren Ort vor der spanischen Verfolgung. Unter dem Schutz der Heidelberger Kurfürsten konnte Anton Mirou in Frankenthal ungehindert das erlernte Handwerk ausüben. In Oppenheim lernte er Matthäus Merian d. Ä. kennen, mit dem sich eine fruchtbare Zusammenarbeit entwickelte. Die nahe Messestadt Frankfurt bot den idealen Absatzmarkt für seine Landschaftsgemälde im begehrten Stil der Antwerpener Feinmalerei. Dem Mannheimer Kunsthistoriker und Wolfgang-Ratjen-Preisträger Jörg Diefenbacher gelingt die Zusammenführung von wissenschaftlicher Genauigkeit und Anschaulichkeit. Seine Beschreibungen ergänzen die großformatigen Farbabbildungen und veranschaulichen die für den heutigen Betrachter nicht mehr geläufigen Bildinhalte mit ihren teils profanen, teils religiös-moralisierenden Themen, die in der Summe das Weltbild der Malers und seiner Zeitgenossen widerspiegeln.